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Blankenstein
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Bilder von der
Innerdeutschen Grenze


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Innerdeutsche Grenze bei Blankenstein

Blankenstein

gesehen vom Burgturm Lichtenberg, von dem aus man einen guten Überblick über das ehemalige Grenzgebiet zur DDR hat

Blankenstein 1989
Burg Lichtenberg

Blankenstein mit seiner Papierfabrik war für die DDR-Grenztruppen immer ein Problemfall. Die Grenze verlief in Flussmitte der Saale und der Selbitz, die beide bei Blankenstein zusammenflossen und als Saale Bayern Richtung DDR verließen. Nicht weit von der Grenze überspannt eine Straßenbrücke die Saale und es gab nicht viele Orte, wo so viele DDR-Bürger der Grenze so nahe kamen. Deshalb war der Bereich stark gesichert, teilweise mit einer Mauer und einem Metallgitterzaun. Während andernorts Wachtürme oft nur sporadisch besetzt waren, hielten sich in diesem Bereich immer Grenzsoldaten der NVA auf.

Links oben sehen Sie Blankenstein im Jahr 1989, unten links 2009, jeweils von der Burg Lichtenberg gesehen.

Rechts oben die Burg Lichtenberg und unten die Mündung der Selbitz in die Saale und der Grenzübertritt der Saale nach Thüringen, fotografiert im Januar 2009.  Lichtenberg wurde im Jahr 2001 schlagartig bekannt durch das spurlose Verschwinden eines neunjährigen Mädchens, seitdem als  Mordfall Peggy immer wieder in den Schlagzeilen.

Blankenstein 2009
Zusammenfluss von Selbitz und Saale und Übertritt nach Thüringen

Blankenstein an der Saale 1984
Diese beiden Bilder zeigen den Übertritt der Saale von Bayern in die DDR im Jahr 1984. Es gab eine Flusssperre mit teilweise unter Wasser liegenden spitzen Eisenstäben und ein Fanggitter, das verhinderte, dass jemand von der Brücke ins Wasser und von dort in den "Westen" gelangen konnte.
Blankenstein: Flusssperre an der Saale im Jahr 1984

Die Papierfabrik Blankenstein heißt heute Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH (ZPR). Gegründet wurde sie 1883 als Wiedes Papierfabrik Rosenthal. Nach der Wende bis 2009 investierte man 400 Millionen Euro und entwickelte sie zu einem weltweit führenden und umweltfreundlichen Hersteller von Zellstoff und Spezialpapier. Alte Gebäudeteile wurden abgerissen und auch der linke Schornstein befindet sich im Rückbau. Verbreitete die Fabrik zu DDR-Zeiten oft einen unangenehmen Gestank über viele Kilometer, entweichen heute nur noch gereinigte Abgase.
Zellstoff- und Papierfabrik Blankenstein

Papierfabrik Blankenberg an der Saale

Blankenberg


Zu DDR-Zeiten gehörten die Fabrikanlagen an der Saale in Blankenberg ebenfalls zur Blankensteiner Papierfabrik. Zwischen dem steilen Felsabsturz und der Saale verkehrte eine kleine Schmalspurbahn und transportierte Material zwischen Blankenstein und Blankenberg. Schon zur Wiedervereinigung in sehr schlechtem Zustand, wurde der Fabrikteil in Blankenberg aufgegeben und verfällt langsam.

Auf dem rechten Gebäudeteil stand früher eine Beobachtungskanzel zur Verhinderung von Republik-Fluchten durch die Saale. Im Bereich Blankenberg/Blankenstein waren trotzdem einige Fluchtversuche erfolgreich. Bei der Papierfabrik Blankenberg und der Lederfabrik Hirschberg hatte man auch die beste Chance, dass mal jemand auf Zuwinken reagierte und zurückwinkte.
Papierfabrik Blankenberg
Papierfabrik Blankenberg
Beobachtungskanzel gegen Republikflüchtlinge

Alte Papierfabrik Blankenberg
Schmalspurbahn
Mit der Schmalspurbahn können jetzt im Sommer Touristen die Saale entlang nach Blankenstein fahren.
Mahlwerk der Alten Papierfabrik
Ein altes Mahlwerk zur Zellstoffherstellung kündet von den guten alten Zeiten.

Blankenberg 1973
Hier und im nachfolgenden engen Saaletal gab es einige, teils erfolgreiche Fluchtversuche.
Papierfabrik in Blankenberg 1973
Blankenberg und seine Papierfabrik im Jahr 1973
Alte Papierfabrik Blankenberg
Verfallene Mauern statt geschäftigem Treiben
Museum Papierfabrik Blankenberg an der Saale von der Burgruine gesehen
Blankenberg besitzt eine Burgruine, die schon im Jahr 1212 als Sitz des Adelsgeschlechts der Familie von Blanckenberg erwähnt wird. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf das Saaletal und die jetzt als Museum renovierte Papierfabrik Blankenberg.

Nahe Pottiga, einem Ortsteil von Rosenthal am Rennsteig, steht eine Aussichtsplattform, ein Skywalk, auf dem Wachhügel hoch über dem Saaletal. Daneben ein Info-Pavillon mit Wetterschutzdach.
Aussichtsplattform Skywalk auf dem Wachhügel bei Pottiga

Blechschmidtenhammer


Im Westen schließt sich der kleine Ort Blechschmidtenhammer an. Der ehemalige Bahnhof ist als Museum ausgebaut. Hier überquerte die bekannte Höllentalbahn bis zu ihrer Stilllegung die Grenze von Bayern nach Thüringen. Sie fuhr von Saalfeld über Blankenstein nach Hölle, Marxgrün und Hof. Der Fluss Selbitz hat das  Höllental tief ins Diabasgestein eingeschnitten. Von hier führen mehrere schöne Wanderwege von bequem bis gebirgig bis zur Ortschaft Hölle.
Bahnhof Blechschmidtenhammer
Höllentalbahn
Bahnhof Blechschmidtenhammer

Historischer Zug mit Dampflokomotive
Rangierlokomotive der Papierfabrik Blankenstein
Der Fluss Selbitz

Die unterbrochene Eisenbahnlinie Blechschmidtenhammer - Blankenstein
Die unterbrochene Bahnlinie
Hof - Marxgrün - Hölle - Blechschmidtenhammer - Blankenstein - Saalfeld Ende der 60er Jahre.

Heute dient die Eisenbahnbrücke Fußgängern und Radfahrern.
Die Eisenbahnbrücke bei Blechschmidtenhammer mit den einseitig abgebauten Gleisen

Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen

Nicht weit oberhalb des Bahnhofs Richtung Lichtenberg befindet sich das Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen mit einem Gasthaus. Im Sommer ist es für Besucher geöffnet. Der Stollen führte einst bis unter Lichtenberg und sollte quer dazu verlaufende Erzlagerstätten erkunden und erschließen.

Er wurde 1793 von Alexander von Humboldt begonnen und erreichte 1831 eine Länge von ca. 1 km. 1792 bis 1795 hatte Humboldt von den preußischen Landesherrn den Auftrag, den Bergbau im Fichtelgebirge und Frankenwald wieder in Schwung zu bringen. Zu diesem Zweck lebte er in dieser Zeit in Bad Steben, Arzberg und Goldkronach.

Mundloch des Friedrich-Wilhelm-Stollens
Grubenbahn

Die Grubenbahn dürfte wohl kaum aus diesem Bergwerk stammen. Früher hat man in Bergwerken Kleinpferde wie Shetlandponys als Zugtiere in Bergwerken verwendet oder die Wagen wurde von Hilfsarbeitern geschoben. Hier befand sich im Zechenhaus, das jetzt eine Gaststätte ist, eine sogen. Treibemaschine, mit deren Hilfe die Wagen aus dem Stollen gezogen wurden. Womit diese angetrieben wurde, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, vielleicht menschliche oder tierische Muskelkraft oder vielleicht sogar die Wasserkraft des vorbeifließenden Baches.

Ein Unikat der besonderen Art ist die dabeistehende Draisine der Art "Schienenfahrrad".
Draisine - Schienenfahrrad
Lokomotive einer Grubenbahn

Lichtenberg
Lichtenberg in Oberfranken
ist ein schönes kleines Städtchen
auf einem Hügel.

Ausführliche Informationen
finden Sie bei
 www.lichtenberg-oberfranken.de
und auf meinen Seiten
 www.fichtelgebirge-oberfranken.de/lichtenberg
Lichtenberg - Kirche

Burg Lichtenberg
Vom Bergfried der
Burg Lichtenberg
hat man eine gute Aussicht
über das Selbitztal,
Blankenstein und das Gebiet der
ehemaligen innerdeutschen Grenze.
 
Das Wandgemälde
an der Burg-Gaststätte
mit einer mittelalterlichen Szene
stammt sicher aus neuerer Zeit.
Mittelalterliches Leben als Wandgemälde an der Burggaststätte Lichtenberg

Bücher über den Frankenwald
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Musik-CDs DVDs, Blu-ray
Spielzeug Software
Freizeit, Sport Haus und Garten
Computerspiele Küchengeräte
Essen und Trinken Drogerie und Bad
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