Sri Lanka

Alte Städte, Tempel und Natur

Fotos und Informationen,

Reiseberichte
mit Bildern

Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura

Anuradhapura


Die alte Königsstadt Anuradhapura hat ihren Ursprung ca. 500 v.Chr. und war von 380 vor Christus bis 1073 nach Christus Hauptstadt der Insel. 118 Könige regierten von hier aus 13 Jahrhunderte lang. Hier steht die

Thuparama Dagoba

, die als die älteste des Landes gilt und ca. 307 vor Christus vom ersten buddhistischen König Devanampiya Tissa errichtet wurde. Das rechte Schlüsselbein Buddhas soll hier eingemauert sein, was sie zu einem der wichtigsten Heiligtümer des Buddhismus macht. 1840 wurde sie komplett renoviert.

Dagobas sind praktisch Stupas, die Buddha und seine Lehren symbolisieren. Die Bevölkerungsmehrheit auf Sri Lanka sind Singhalesen, und in ihrer Sprache, dem singhalesisch, heißen Stupas eben Dagobas.
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura

Die Ruvanveli-Dagoba

Sehr beeindruckend durch ihre Höhe von 100 m ist die Ruvanveli (Ruwanwelisaya) Dagoba. Sie wurde ca. 150 vor Christus von König Dutugamunu dem Großen (Dutthagamani) gegründet. Ihre Fertigstellung ca. 140 vor Christus hat der König allerdings nicht mehr erlebt.
Eine Dagoba repräsentiert auch den gesamten buddhistischen Kosmos. Die Ruvanveli-Dagoba ist umgeben von einem Fries aus Elefantenköpfen, die aus der Mauer ragen.
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura
Thuparama Dagoba in Anuradhapura

Palast des Mahasena

Von 277 bis 304 nach Christus herrschte König Mahasena von Anuradhapura aus über Sri Lanka. Er ließ 16 große Trinkwasser-Reservoire bauen, verfolgte und bekämpfte allerdings einen Teil der buddhistischen Bevölkerung, die der Theravada-Schule angehörten. Von einem Mahasena-Palast oder Tempel stehen nur noch die steinernen Teile. Die Säulen trugen ein hölzernes Dach. Zu Füßen einiger Treppen befinden sich die berühmten, mit verschiedenen Tiermotiven verzierten Mondsteine. Hier soll sich auch einige Zeit lang der Zahn Buddhas befunden haben, der heute in Kandy aufbewahrt wird.
Mahasen oder Mahasena Palast in Anuradhapura
Mahasen oder Mahasena Palast in Anuradhapura
Treppenaufgang mit "Mondstein"
Mondstein vor dem Treppenaufgang
>
In der Tempelanlage zum Heiligen Bodhi-Baum im Bezirk des Maha-Vihara soll von Prinzessin Sanghamitta ein Zweig des Bodhi-Baumes gepflanzt worden sein, unter dem Buddha die Erleuchtung fand. Vom dem 2200 Jahre alten Baum habe ich leider kein Foto.
Tempelanlage zum Heiligen Bodhi-Baum in Anuradhapura
Tempelanlage zum Heiligen Bodhi-Baum in Anuradhapura
Tempelanlage zum Heiligen Bodhi-Baum in Anuradhapura

Kuttam Pokuna,

die "Doppelteiche", auch "Zwillingsbad" genannt, gehörten zum

Kloster Abhayagiri

und waren lange Zeit die Bäder der Könige. Sie sind reich mit Steinmetzarbeiten wie dieser fünfköpfigen Kobra verziert.
Kuttam Pokuna, die Doppelteiche, auch Zwillingsbad
Fünfköpfige Kobra am Kuttam Pokuna
Ein Elefanten-Relief am buddhistischen

Insurumuniya-Tempel

bei Anuradhapura, erbaut von König Devanampiya Tissa im 3. Jahrundert vor Christus.
Elefanten-Relief am Insurumuniya-Tempel

Der Sigiriya-Felsen


Fast 200 m hoch ragt der Sigiriya-Felsen (Singha Giri = Löwenfelsen) aus Gneis aus einer Ebene. König Kashyapa, der seinen Vater ermordet und den rechtmäßigen Thronfolger Moggallana vertrieben hatte, baute auf ihm im 5. Jahrhundert nach Christus eine Felsenfestung aus Furcht vor der Rache. Moggallana eroberte 20 Jahre später die Festung und Kashyapa beging Selbstmord. Moggallana bezog wieder den Palast in Anuradhapura und überließ Sigiriya den Mönchen.
Sigiriya-Felsen - auch Löwenfelsen oder Löwenberg
Sigiriya-Felsen - auch Löwenfelsen oder Löwenberg
Sigiriya-Felsen - auch Löwenfelsen oder Löwenberg
Auf etwas abenteuerlichen Treppen kann man ihn besteigen.
Aufstieg zum Sigiriya-Felsen
Aufstieg zum Sigiriya-Felsen
Aufstieg zum Sigiriya-Felsen

Die Sigiriya-Fresken

Auf halber Höhe sieht man die berühmten Sigiriya-Fresken. Sie zeigen die sogenannten

Wolkenmädchen

.
Sigiriya-Fresken: &quotWolkenmädchen"
Die Sigiriya-Fresken: &quotWolkenmädchen"
Am Eingang zur eigentlichen Festung führt der Weg zwischen riesigen Löwen-Pranken hindurch.
Von den einstmals prächtigen Bauten auf dem Plateau sind nur noch die Grundmauern erhalten.
Eingang zur Festung auf dem Sigiriya-Felsen
Auf dem Sigiriya-Felsen
Von oben hat man einen großartigen Blick über die

Dschungellandschaft und die ehemaligen königlichen Parkanlagen

am Fuße des Felsens.
Die königlichen Gärten vom Felsplateau aus gesehen
Aussicht vom Sigiriya-Felsen
Beim Felsen liegt das Dorf Sigiriya. Abgesehen vom obligaten Touristenhotel für die Besucher des Felsens ist das Leben in dem kleinen Dorf und die Landschaft im Umkreis relativ ursprünglich.
Im Dorf Sigiriya
Im Dorf Sigriya
Sigiriya - Das Post Office
Das Post Office
Der Doktor
Der Doktor (Dispensary and Surgery)
Die Schule
Die Schule
Fahrrad-Reparaturwerkstatt
Fahrrad-Reparaturwerkstatt
Weideflächen
Weideflächen im Dschungel
Hütte
Hütte aus Palmblättern
Hängebrücke
Hängebrücke über einen Fluss

Die Königsstadt Polonnaruwa


Knapp 100 km südöstlich von Anuradhapura liegt Polonnaruwa.

Satmahal Prasadaya ist ein alter Tempel in der Nähe von Polonnaruwa. Die Wege innerhalb der heiligen Anlage darf man nur barfuß oder in Socken betreten. Auf den sonnenbeschienenen heißen Steinplatten fühlt man sich wie auf glühenden Kohlen.
Satmahal Prasadaya in Polonnaruwa
Dagoba in Polonnaruwa
Dagoba in Polonnaruwa
Meditierender Buddha in Polonnaruwa
Meditierender Buddha in Polonnaruwa
Polonnaruwa ist im Gegensatz zum altertümlichen Anuradhapura jünger. Ihr Ursprung liegt im 4. Jh. n.Chr. Da hieß sie Topare und auch Pulatthi. Ihre Blüte hatte sie im Mittelalter, wo sie von 781 bis 1314 singhalesische Hauptstadt war, da Anuradhapura von den Tamilen beherrscht wurde. Diese beiden Städte sind deshalb auch die geschichtlichen Symbole der Kämpfe zwischen den beiden Volksgruppen.
Vatadage, Rundtempel aus dem 12. Jh.
Vatadage, schöne Steinmetzarbeiten
Vatadage, schöne Steinmetzarbeiten
Überreste des Palasts von König Parakrama Bahu
Die geschwungenen Säulen heißen Latha-Mandapayas, Lata Mandaayas, auch Nissanka Latha Mandapaya, und sind Lotos-Stengeln nachgebildet. Die geraden Säulen drum herum trugen einst ein hölzernes Dach.
Latha-Mandapayas
Latha-Mandapayas

Hatadage


Im Hatadage (Atadage) soll König Nissanka Malla den Zahn Buddhas aufbewahrt haben, der sich jetzt in Kandy befindet.
Hatadage (Atadage)
Hatadage (Atadage) in Polonnaruwa

Lankatilaka

, ein Statuenhaus, enthält eine schwer beschädigte, 13 m hohe Buddhastatue, die aus Ziegeln besteht, die verputzt wurden.
Lankatilaka, Polonnaruwa
Laukatilaka

Der Königspalast Vijayotpaya

Der Königspalast Vijayotpaya in Polonnaruwa ist UNESCO-Weltkulturerbe. Manchmal wird er auch Vijavanta Prasada genannt. Erbaut hat ihn König Parakramabahu der Große in den Jahren 1153 bis 1186 nach Christus. Er soll sieben Stockwerke gehabt haben.

Die einstige Pracht der Gebäude läßt sich nur noch anhand der Größe der stark beschädigten Ruinen ermessen.
Königspalast Vijayotpaya in Polonnaruwa

Gal Vihara - Uttararama

Nahe Polonnaruwa findet man Gal Vihara, früher auch Uttarama genannt. Hier ließ König Parakramabahu I., der auch Parakramabahu der Große genannt wird, vier Buddha-Statuen aus dem Gneis-Felsen hauen. Die größte mißt 14 m. Für eine Ausstellung wurde auch ein neuer Buddha angefertigt (letztes Bild).
Gal Vihara, auch Uttarama
Gal Vihara, auch Uttarama
Sitzender Buddha, 5 m hoch
stehend: Ananda, Lieblingsschüler Buddhas (7 m), liegend 13 m langer Buddha
Moderne Nachbildung für eine Ausstellung

Stupa Kiri Vehera von Polonnaruwa


Die große Stupa Kiri Vehera von Polonnaruwa in der Nähe des Gal Vihara (Uttararama) darf man nicht mit der gleichnamigen Dagoba Kiri Vehera von Kataragama im Süden verwechseln.
Stupa Kiri Vehera von Polonnaruwa beim Gal Vihara (Uttararama)

Der Stausee Parakrama Samudra

Südwestlich von Polonnaruwa liegt der Stausee Parakrama Samudra, das Meer von Parakrama. Die Anfänge reichen in das 4. Jahrhundert nach Christus zurück und bilden heute einen kleinen Teil des gesamten Stausees, genannt Topa wewa.

König Parakramabahu I. (1123 bis 1186, Regierungszeit 1153 bis 1186), auch Parakramabahu der Große, hatte die weitsichtige Philosophie »Kein Regentropfen soll ins Meer fließen, ohne vorher dem Menschen gedient zu haben!«. Er ließ den Stausee stark vergrößern. Der mittlere Teil heißt jetzt Eramudu wewa und der südliche Dumbutula wewa. Parakramabahu I. hat die Infrastruktur der Insel vielfältig verbessert, verfolgte jedoch auch unerbittlich die Anhänger einer buddhistischen Glaubensrichtung des Mahayana Buddhismus.

In den 2500 Jahren der buddhistischen Lehre entstanden viele verschiedene Schulen und Glaubensrichtungen. Die Hauptrichtungen sind das Theravada, die Lehre der Älteren und das Mahayana, das große Fahrzeug. Von ihnen spalteten sich oft verschiedene Schulen ab, die größtenteils auch wieder erloschen.
Stausee Parakrama Samudra
Staudamm des Stausees Parakrama Samudra
König Parakramabahu I.
Statue des Königs Parakramabahu I. (Parakramabahu der Große)

Kandy


Die alten Namen von Kandy sind der Reihenfolge nach Senkadagalapura, Sri Wardhanapura und das heute noch unter den Singhalesen gebräuchliche Maha Nuwara. Es liegt in einer Schleife des Flusses Mahaweli Ganga auf ca. 500 m über Meereshöhe in einem Hügelland, wodurch das Klima hier wesentlich angenehmer ist als in den Tiefebenen. Es hat ca. 150 000 Einwohner und ist eine geschäftige Stadt rund um den 1807 von König Sri Wickrama Rajasinghe künstlich angelegten Kandy Lake, auch Kiri Muhuda, Milchmeer oder Milch-See.
Kandy
Kandy am See Kiri Muhuda
Kandy Lake, Kiri Muhuda
Basar in Kandy
In den Straßen von Kandy
Garten in Kandy

Zahntempel Sri Dalada Maligawa

In Kandy befindet sich der Sri Dalada Maligawa, in dem der linke Eckzahn des historischen Buddha Siddhartha Gautama als Reliquie aufbewahrt und verehrt wird. Er soll nach der Verbrennung des Leichnams aus der Asche geborgen worden sein.
Kandy - Dalada Maligawa (Zahntempel)
Kandy - Dalada Maligawa (Zahntempel)
Elefanten-Relief am Dalada Maligawa

Botanischer Garten Peradeniya

Etwas außerhalb von Kandy Richtung Südwesten liegt der ca. 80 Hektar große Königliche Botanische Garten von Peradeniya. Er wird vom Fluss Mahaweli in einer Schleife umflossen und bildet so eine Halbinsel. König Vikramabahu III. hatte 1371 hier seinen Palast erbauen lassen und umgab ihn mit einem Lustgarten, den auch spätere Könige für sich nutzten.

Im Jahr 1821, als Sri Lanka seit 1815 noch die Britische Kolonie Ceylon war, wurde das Gebiet bei Peradeniya als Botanischer Garten umfangreich umgestaltet. 1948 gab England seine Kolonialherrschaft auf, aber der neue Name Sri Lanka setzte sich erst ab 1972 durch.
Peradeniya
Peradeniya
Peradeniya
Peradeniya
Peradeniya
Peradeniya
Peradeniya
Ein Java Ficus mit 160 m2 Kronenfläche im Park und Botanischer Garten Peradeniya

Buddhistische Singhalesen - Hinduistische Tamilen

Die überwiegende Mehrzahl der Bewohner Sri Lankas sind Singhalesen buddhistischen Glaubens. Hindus sind vor allem die Tamilen, die ursprünglich aus dem südindischen Bundesstaat Tamil Nadu stammen. Ab und zu gab es auch Unruhen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen Singhalesen und Tamilen.

Nahe Kandy oder Peradeniya gibt es auch einen Hindu-Tempel. Er ist dem Gott Vishnu geweiht und ich bin mir nicht sicher, ob es sich bei den folgenden Fotos von 1981 um den Hindu Tempel Kurinchi Kumaran handelt, oder ob das Gebäude evtl. zum Maha Vishnu Devalaya gehört.
Hindu-Tempel Maha Devale
Hindu-Tempel Maha Devale

Kandy-Tänze

Die klassischen Kandy-Tänze werden in einer speziellen Tanzschule gepflegt, die regelmäßig Vorführungen für die Touristen gibt. Wie authentisch diese Vorführungen ihren historischen Vorbildern gegenüber sind, kann ich nicht beurteilen.
Kandy-Tänze
Kandy-Tänze

Nuwara Eliya


80 km südlich von Kandy liegt Nuwara Eliya. Durch seine Lage auf fast 2000 m über dem Meeresspiegel hat es ein gemäßigtes Klima. Deshalb wurde es im 19. Jahrhundert als Erholungsort für britische Kolonialbeamte gegründet. Es ist auch ein Marktzentrum für den in der Gegend angebauten Tee. Traditionell arbeiten in den Teeplantagen Tamilen, weshalb über die Hälfte der Einwohner Tamilen, und damit Hindus, sind.
Nuwara Eliya

Edelstein-Bergbau

Aus dem Schwemmsand in den Tälern des südlichen Berg- und Hügellandes Sri Lankas werden Edelsteine gewaschen. Verarbeitet werden sie vor allem in Ratnapura und Galle.
Schacht zum Edelsteinabbau im Tal des Kalu-Ganga
Im Tal des Kalu-Ganga

Die Landschaft Sri Lankas


Das Berg- und Hügelland im Landesinneren von Anuradhapura über Sigiriya nach Kandy und besonders von dort bis Nuwara Eliya, ist landschaftlich besonders reizvoll. Reisfelder in den Tälern wechseln mit Teeplantagen an den Hängen, dazwischen Felsen und Dschungel.
Flusslandschaft südlich Kandy
Hügel bei Dambulla
Berg bei Matale
Am Mahaweli Ganga nördlich Kandy
Am Mahaweli Ganga nördlich Kandy
Am Mahaweli Ganga nördlich Kandy
Teeanbau im Bergland bei Nuwara Eliya
Bergland bei Nuwara Eliya
Teeanbau im Bergland bei Nuwara Eliya
Hügellandschaft bei Ratnapura
Hügellandschaft bei Ratnapura
Bücher über Sri Lanka
Bücher Elektronik, Foto
Musik-CDs DVDs, Blu-ray
Spielzeug Software
Freizeit, Sport Haus und Garten
Computerspiele Küchengeräte
Essen und Trinken Drogerie und Bad
Erwin's Bücherecke