Diese Marmorstatue
Der Raub der Sabinerinnen
steht in der
Loggia dei Lanzi
in Florennz, Toskana.
Die Geschichte vom Raub der Sabinerinnen ist eine Legende und geschah kurz nach
der Gründung der Stadt Rom

durch
Romulus und Remus
753 v. Chr. Nachdem Romulus seinen Bruder Remus umgebracht hatte, hieß sie eben
nicht Rem sondern Rom! Um die neue Stadt mit Bevölkerung zu füllen, ließ
Romulus es zu, dass sich viele Vertriebene, Heimatlose und Gesetzlose
ansiedelten, weshalb bald Frauenmangel herrschte. Anlässlich eines Kampfspiels,
zu dem die Bewohner der Gegend eingeladen wurden, ließ Romulus die Gesellschaft
überfallen und die jungen Frauen ergreifen. Die meisten stammten aus den
Sabiner Bergen des Apennins. Sie wurden mit Römern verheiratet.
Als die Sabiner Jahre später kamen, um sich die Frauen zurückzuerobern,
stellten sich die Frauen dazwischen, da auf der einen Seite der Schlacht ihre
Männer, auf der anderen ihre Väter und Brüder standen und sterben würden.
Romulus und der König der Sabiner,
Titus Tatius,
hatten ein Einsehen, vereinigten ihre Völker und regierten gemeinsam.
Die Statue, geschaffen 1579 von dem flämisch-italienischen Bildhauer
Giovanni Bologna,
ursprünglich
Jean de Boulogne,
volkstümlich
Giambologna
genannt, ist ein Musterbeispiel für den Manierismus der Spätrenaissance in
Italien. Die schlangenförmig gewundenen Körper werden als
Figura serpentinata
bezeichnet.