DDR-Grenzsoldat der NVA-Grenztruppen (Nationale Volksarmee) mit der legendären
Kalaschnikow
Das automatische Gewehr
Kalaschnikow
ist in aller Welt beliebt wie gefürchtet.
Es ist nicht besser als andere Gewehre auch. Seine Gefährlichkeit liegt darin,
dass Gewehr und Munition weltweit billig auf dem Schwarzmarkt zu haben
sind. Verschiedene Typen sind in Gebrauch:
Das Sturmgewehr AK-47
(Awtomat Kalaschnikowa)
ist das weltweit meistproduzierte Gewehr. Man schätzt, dass von der AK-47
ca. 100 Millionen Exemplare in 55 verschiedenen Ländern im
Verkehr sind. Es hat ein Kaliber von 7,62 x 39 mm und benutzt
die weit verbreitete "Patrone M43".
Nachfolgemodelle sind die AK-74 und AK-74M (Kaliber
5,45 x 39 mm), Standardwaffe der russischen Armee.
Es gibt auch eine Export-Version AK-101, die das international gebräuchliche
Kaliber 5,56 x 45 mm nach NATO-Norm benutzt.
Der Name geht zurück auf ihren Entwickler,
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow
der es bei den Ischmasch-Rüstungswerken entwickelte.
Er ließ dabei Erfahrungen aus dem halbautomatischen Karabiner und dem deutschen
Sturmgewehr 44 einfließen. 1949 wurde das Gewehr bei der
Roten Armee
in Dienst gestellt.
Wie das im Westen gebräuchliche Sturmgewehr G1 (FN FAL) der belgischen
Waffenfabrik FN (Fabrique Nationale) ist die Kalaschnikov ein
Gasdrucklader.
Das bedeutet,
nach ca. zwei Drittel des Rohrs befindet sich eine Bohrung, durch die ein Teil
des Explosionsdruckes entnommen wird. Damit wird ein Kolben betätigt, mit
dessen Bewegung die leere Patronenhülse ausgeworfen und eine neue Patrone
zugeführt wird. Der Sicherungshebel lässt sich auf Einzelfeuer oder Dauerfeuer
umstellen. Bei letzterem feuert die Waffe so lange wie der Abzug gedrückt
gehalten wird oder das Magazin leer ist. Bei Einzelfeuer erfolgt nur ein
Schuss, dann muss der Abzugshebel losgelassen werden um den nächsten Schuss
auszulösen.