Zwischen Würzburg und Veitshöchheim liegt das
Kloster Oberzell.
Einen Teil der Gebäude entwarf Balthasar Neumann. Sie
entstanden in der Rokokozeit zwischen 1744 und 1760.
Das Prämonstratenser-Kloster war St. Michael geweiht und wurde 1128 durch
den Domkanoniker Johannes und seinen Bruder Heinrich gegründet,
angeblich auf Veranlassung des Ordensgründers der Prämonstratenser, des Hl.
Norbert von Xanten. Im Zuge der Säkularisation wurde die Abtei 1803 aufgelöst.
Die Bücherei wurde anschließend von der Universität Würzburg genutzt und in den
Gebäuden arbeitete zeitweise eine Druckmaschinenfabrik.
1903 erwarb die von
Antonia Werr
gegründete
Kongregation der Heiligen Kindheit Jesu
das Kloster. Seitdem leben hier die Oberzeller Franziskanerinnen, eine
apostolische Frauengemeinschaft in der katholischen Kirche.