Fotos und Informationen aus Italien
Reiseberichte mit Bildern aus der Toskana
Toskanische Villen
bei Lucca
Villa Torrigiani
Adelsfamilien, aber auch reiche Kaufleute bauten sich in der Ebene nördlich von Lucca (Toskana) Villen mit großen parkähnlichen Gärten zu Repräsentationszwecken oder zur Sommerfrische. Im Innern ist meist Fotografieren verboten, aber vor allem auch die Gärten sind sehr sehenswert. Hier die Villa Torrigiani di Camigliano. Sie wurde mitsamt dem Park im 16. Jahrhundert gebaut und gehört zu der kleinen Stadt Capannori. Sie gehörte zunächst den Familien Buonvisi und Santini. Die Familie Torrigiani kam erst 1816 ins Spiel, als die letzte Nachfahrin der Santinis einheiratete. Der Garten wurde natürlich immer wieder dem Zeitgeist angepasst, vor allem als die Englischen Gärten in Mode kamen.
Im Garten der Villa Torrigiani
In manchen Villen-Gärten findet man eine Vermischung des
Barocken Gartens mit dem
Englischen Garten, der im Verlauf des 18. Jahrhunderts in Mode kam, oder auch den deutschen Romantischen Landschaftsgärten, wie z.B. in
Bayreuth.
Die
Barock-Figuren aus Kalkstein sind teilweise schon arg verwittert, was aber durchaus auch einen besonderen Reiz ausmacht. Vielleicht sind manche auch schon durch neue ersetzt, was nicht immer erkennbar ist, da in Italien generell gern neue Dinge so gestaltet werden als wären sie uralt.
In dieser
künstlichen Höhle oder Grotte
stießen wir auf Fledermäuse. Bei diesem Foto habe ich eine Fledermaus nur sehr unscharf erwischt, was das Unheimliche aber gut wiedergibt. Sie waren wesentlich größer als alle, die ich bei uns jemals gesehen habe.
Fledermäuse im Fichtelgebirge
Auch das Blumenmädchen auf dem Dach mit seinen eisernen Blumen wirkt eher skurril bedrohlich auf seinem wuchtigen barocken Podest.
Die
Villa Oliva
wurde um 1500 erbaut und besitzt einen fünf Hektar großen Park mit seltenen und exotischen Pflanzen und Bäumen. Sie liegt im Ortsteil San Pancrazio von Lucca in der Toskana. Auch ihr Garten wurde im 18. Jahrhundert umgestaltet hin zu einem Englischen Landschaftsgarten.
Auf der Rückseite besitzt die Villa eine Loggia über zwei Stockwerke.
Die Villa Oliva mit ihrem romanitschen Park und dem gemütlichen "Coffee House" werden gern für Familienfeiern, vor allem für Hochzeiten genutzt.
Der Garten der Villa Oliva mit
Springbrunnen, Wasserkaskaden und anderen Wasserspielen
liegt am Hang auf drei Terrassen.
Eine Kalksteinfigur sitzt in einer künstlichen Grotte, eine Terrakottafigur auf einer Mauer.
Ein Brunnengebäude mit Phantasiegestalten und Mosaiken, das man wohl dem Klassizismus zuordnen muss, oder gar neuerer Historismus? Die geflügelte Meerjungfrau stellt wohl die Medusa dar. Die beiden Gestalten rechts stehen gleich beim Garteneingang.
Die steilen Kalkstein- und Betonwände dieses Wasserbeckens werden die meisten dieser jungen Frösche trotz bergsteigerischer Fähigkeiten kaum überwinden können, so wird ihnen der kleine Teich wohl zum Verhängnis.
Dass man diesem Marmorkopf einen neuzeitlichen Wasserhahn verpasst hat, wird ihm wohl kaum gefallen.
Die
Villa Grabau
ist ebenfalls von einem großen Landschaftspark nach Art Englischer Garten mit teilweise exotischen Bäumen und Sträuchern umgeben.
Im Park der Villa Grabau steht ein Gewächshaus aus dem 17. Jahrhundert, eine Orangerie. Heute wie vor über 300 Jahren wird es benutzt, die in Terrakotta-Töpfe gepflanzten Zitronenbäume zu überwintern. Es ist nicht beheizbar, aber die in den dicken Wänden gespeicherte Wärme reicht wahrscheinlich aus, um die hier kurzen Frostperioden zu überstehen.
Englischer Landschaftsgarten mit Seerosenteich und Wasserspielen, hier z.B. der Masken-Brunnen.
Bildbände über die Toskana