Toskana
Toscana
Rosignano Marittimo,
Castiglioncello, Piniengürtel Pineta
Fotos und Informationen aus Italien
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Rosignano Marittimo
Rosignano Marittimo liegt nicht am Meer, wie man dem Namen nach meinen könnte. Es ist eine mittelalterliche Kleinstadt auf einem Hügel südlich von Livorno. Den Zusatz Marittimo erhielt es zur Unterscheidung von Rosignano Monferrato im Piemont. Schon im 8. Jahrhundert siedelten hier die Langobarden. In neuerer Zeit erhielt es die Ortsteile Castiglioncello, Vada, Rosignano Solvay, Castelnuovo della Misericordia, Gabbro und Nibbiaia dazu und reicht deshalb heute doch bis ans Mittelmeer. Die Küste wird hier die Etruskische Riviera genannt.
Auf dem höchsten Punkt steht eine mittelalterliche Festung, das
Castello di Rosignano (Il Forte)
. In den Kriegen zwischen Pisa und Florenz wurde sie zerstört. Cosimo I. de' Medici, Herzog der Toskana, ließ sie im Jahre 1562 zum Schutz gegen Raubzüge der Korsaren wieder aufbauen.
Durch die engen Gassen der historischen Altstadt geht man nach oben zur Festung. Ein altes Foto zeigt die gleiche Gasse mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs bei der Eroberung durch die Amerikaner.
Das Wappen der Medici hängt über dem Eingang zur Festung. Daneben findet man die Kirche SS. Ilario e Giovanni Battista.
Castiglioncello
wurde von den Etruskern gegründet und war lange ein kleines Fischerdorf. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte es sich zum Treffpunkt verschiedener Maler und anderer Künstler. Es ist deshalb bis heute ein kulturelles Zentrum der Gegend. Auch Filme wurden hier gedreht.
Auf einem Hügel steht in einem Pinienwäldchen eine burgähnliche Villa aus dem 19. Jahrhundert, das Castello Pasquini.
Südlich von
Cecina
breitet sich kilometerweit entlang der Küste ein Waldstreifen aus, die Pineta Tombolo di Cecina Mare. Den Piniengürtel aus Pinien und Aleppo-Kiefern ließ 1839 Leopold II. von Habsburg, Großherzog der Toskana pflanzen, um das dahinter liegende, landwirtschaftlich genutzte Gebiet vor dem Seewind zu schützen. Der Wald ist von Wegen durchzogen und ideal zum Joggen und Fahrradfahren. Der dahinter liegende Sandstrand ist kostenlos und aufgrund seiner Länge findet man immer ein relativ ruhiges Plätzchen. Auf der Meerseite sind die Pinien braun vom salzigen Sprühnebel des Meerwassers.