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Der Rheinfall bei Schaffhausen
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Die Größe von Wasserfällen kann man nach zwei Kriterien einordnen: Nach der Fallhöhe und nach der durchschnittlichen Wassermenge, vielleicht auch nach ihrer Breite. Auf jeden Fall gehört der Rheinfall zu den drei beeindruckendsten Wasserfällen in Europa. Er ist knapp 20 km von der deutschen Grenze entfernt und die günstigste Stelle am Fuß des Wasserfalls erreicht man am besten durch die Stadt Schaffhausen. Dort findet man auch einen Parkplatz. Die herabstürzenden Wassermassen mit ihrem tiefen Rauschen und Grollen sind schon von Weitem beeindruckend.
Die gewaltigen Dimensionen und Wassermengen sind auf den Bildern erst im Vergleich zu den Touristenbooten zu erkennen.
Geschichte
Im Lauf der Jahr-Hunderttausende verlagerte der Rhein immer wieder sein Bett und man geht davon aus, dass der heutige Wasserfall vor ca. 15 000 Jahren entstand, als sich die letzte Eiszeit (die Würm-Eiszeit bzw. Würm-Kaltzeit) ihrem Ende zuneigte.
Heute stürzen den Rheinfall auf einer Breite von 150 m im Durchschnitt ca. 400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde hinab, wobei die Wassermenge über die Jahreszeiten und die Jahre von 100 bis 1200 m³/s schwanken kann. Die Gesamthöhe beträgt 23 m.
Rundgang um den Rheinfall über die Eisenbahnbrücke
Ganz oben führt eine Eisenbahnbrücke über den Rhein. Sie wurde schon 1856 gebaut und seit 1960 besitzt sie Fußgängerstege. Eisenbahnbrücken mit Bürgersteigen findet man wohl nicht viele auf der Welt, aber dadurch wird es möglich, den Rheinfall zu Fuß zu umrunden: Vom Parkplatz links nach oben, über die Eisenbahnbrücke zum Schloss Laufen, von dort den Fahrstuhl nach unten zu den Aussichtsplattformen und von dort weiter zur Boots-Anlegestelle, wo Boote die Besucher wieder zurück auf die andere Rheinseite bringen.
Schloss Laufen
Auf einem Felsen direkt am Rheinfall steht kühn das Schloss Laufen. Der turmähnliche Anbau rechts auf dem Bild ist ein Aufzug, mit dem man auf die Aussichtsplattform darunter fahren kann. Der Felsen inmitten des Wasserfalls mit der Schweizer Flagge kann mittels Treppen bestiegen werden, dazu legen unten Boote an, bringen Besucher und holen sie wieder ab.
Von der großen Aussichtsplattform führen Treppen hinab zu einem Metallsteg, der über dem tosenden Wasser schwebt. Auch auf dem obigen Bild erkennbar (ebenfalls mit Schweizer Flagge).
Auf der unteren Aussichtsplattform schwebt man über den tosenden Wassermassen.
Die Aussichtsplattformen bieten sich natürlich für Erinnerungsfotos an. Da musste auch ich dran gleuben.
Graureiher
Zwischen den Felsen teilt sich der Rheinfall in mehrere kleinere und größere Wasserfälle auf. An einem Kleineren fischte seelenruhig nicht weit von den Touristen ein Graureiher einen Fisch nach dem anderen aus dem reißenden Wasser. Zum Verzehren suchte er sich lieber festen Boden unter den Füßen.
Wasseramsel
Auch Wasseramseln mach die starke Strömung nichts aus. Sie stürzen sich todesmutig in die Fluten und suchen nach Wasserinsekten, aber auch Larven von Fluginsekten wie Köcherfliegenlarven, Wasserschnecken, Würmer und Flohkrebse fängen sie auf ihren Tauchgängen.
Weitere Impressionen vom Rheinfall bei Schaffhausen
Der Rheinfall