Bilder und Informationen
aus Oberfranken
und Unterfranken
Das Maintal und der Fluss Main
von Bamberg bis Eltmann
Ausflugsziele, Wanderungen
Fahrradtouren, Fotos, Tipps,
Reiseberichte, Radwege
Bamberg
Nachdem der Main bei Bischberg und
Bamberg, Hallstadt und Dörfleins die
Regnitz
und damit gleichzeitig den Main-Donau-Kanal nach dem Bamberger Hafen aufgenommen hat, ist er auch für größere Flussschiffe befahrbar. Die alten Mäander wurden als Altwässer teilweise erhalten und zu mannigfaltigen Biotopen renaturiert. Zwischen Trunstadt und Roßstadt, bei Staffelbach, verlässt der Fluss Main
Oberfranken und fließt ab hier durch Unterfranken nach Eltmann und Richtung Schweinfurt.
Wehranlage Viereth
Bei Viereth staut eine Wehranlage den Main, um elektrischen Strom zu erzeugen. Daneben muss eine Schleuse für das Heben und Senken der Flussschiffe sorgen.
Vogelfreistätte Dippach am Main
In der Vogelfreistätte Dippach am Main findet man nördlich von Roßstadt bei der größten Graureiherkolonie Süddeutschlands einen Vogelbeobachtungsturm. Im Zuge des Ausbaus des Mains zur Wasserstraße wurden diese ökologischen Ausgleichsmaßnahmen mit Hilfe des LIFE-Natur-Förderprogramms der Europäischen Union durchgeführt.
Der größte Teil der Vogelfreistätte Dippach liegt schon in Unterfranken. Die Grenze zu Oberfranken verläuft zwischen den renaturierten Kiesteichen.
Bei dem
LIFE-Natur-Projekt
wurden von Bamberg Richtung Westen über Eltmann und Zeil am Main bis nach Haßfurt Flachwasserflächen und Altarme mit sumpfigen Überschwemmungs-Bereichen geschaffen. Teilweise wurde auch der nährstoffreiche Oberboden abgetragen und sandige Rohböden offengelegt. Dadurch entstand zwischen dem Steigerwald und den Haßbergen ein ökologisch wertvolles Flusstal mit unterschiedlichsten Biotopen. Es ordnet sich ein in den europäischen Biotopverbund Natura 2000
und bietet Rast- und Brutgebiete aus Wasser, Schilf, Kies, Sand und Wiesen mit Senken und Mulden. Auch Steilufer für den Eisvogel sind vorhanden.
Altwasser des Mains bei Dippach
Magere und sandige Biotope
Schwäne in den Kiesteichen
Blühwiese zwischen renaturierten Kiesteichen
Die Raupe des Weidenbohrers, ein Nachtfalter, erreicht eine stattlich Größe
Sand- und Kiesabbau, im Hintergrund Trunstadt
Stettfeld mit seiner markanten Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Extensiv genutzte Blühwiesen in diesem Maintalabschnitt zeigen das ganze Sommerhalbjahr immer wieder verschiedene Aspekte an Wildblumen.
Die
Gemeine Ochsenzunge mag es gern trocken und sandig.
Trocken, sonnig und kalkhaltig mag es der
Wiesen-Salbei.
Ebelsbach
Am Main gegenüber von Eltmann liegt die Gemeinde Ebelsbach. Hier steht die Ruine eines Schlosses. Ruinen von Schlössern gibt es viele, aber meist sind sie deshalb Ruinen, weil sie so alt sind. Dieses ist jedoch im Jahr 2009 abgebrannt und deshalb eine Ruine. Der Adelssitz gehörte ab dem 14. Jahrhundert den Herren von Rotenhan. In der Folgezeit war es allerdings Streitobjekt zwischen dem Fürstbistümern Bamberg und Würzburg.
Im 16. Jahrhundert, nach den Bauernkriegen, baute man das Schloss im Renaissance-Stil neu, und so stand es, bis es 2009 bei einem Großbrand zerstört wurde. Ein Wiederaufbau wäre eine Mammutaufgabe.
Das Schloss Gleisenau
Ebelsbach hat zwar nur ca. 3700 Einwohner aber gleich zwei Schlösser. Im Ortsteil Gleisenau steht ein Zweites Schloss. Aus dem Wasserschloss von 1548 wurde bei einem Neubau von 1773 ein Herrenhaus mit einer Schlosskapelle. Heute befindet sich darin das Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach.
Von hier führen Radwege das Tal des Ebelsbaches entlang Richtung Norden nach Breitbrunn, Neubrunn und Schönbach.
Eltmann
Um 740 nach Christus wird eine Siedlung Castellum Altimoin (Castell am oberen Main) erwähnt, die sich wahrscheinlich um die Burganlage der Wallburg erstreckte. Die erste urkundliche Erwähnung für Eltmann selbst findet man im Jahr 1335, als Kaiser Ludwig der Bayer dem Ort die Stadtrechte verlieh.
Unter der Autobahnbrücke teilt sich der Main, rechts der ursprüngliche Mäander mit einer Staustufe und Elektrizitätswerk, links der Schifffahrtskanal mit einer Schleuse.
Burgruine Wallburg
Ein Blickfang oberhalb der Altstadt von Eltmann ist der Bergfried (Burgturm) der Wallburg. Schon im 8. Jahrhundert nach Christus soll hier eine Burganlage und eine Siedlung errichtet worden sein. Die heute noch gut erkennbaren Befestigungen um den Bergfried, wie Außenwall und Burggraben, entstanden jedoch erst später nach und nach.
Staustufe Limbach am Main
Bei Limbach wird der Main wieder aufgestaut, wodurch auch wieder eine Schleuse für die Schiffahrt erforderlich wurde. Das Stauwehr befindet sich in einem großen Mäander des Flusses und der Schifffahrtskanal mit der Schleuse ist ein gerader Durchstich. Dadurch entstand im Main eine Insel, die man über die Schleusen-Brücke erreichen kann.
Auf der Main-Insel befindet sich der Limbacher Baggersee mit dem Naturschutzgebiet Altmain und Sandmagerrasen bei Limbach
. Die sandigen Bereiche werden regelmäßig geeggt und gepflegt. Freizeitaktivitäten und Baden sind nur eingeschränkt erlaubt.
Limbacher Baggersee, im Hintergrund Steinbach
Sandmagerrasen am Limbacher Baggersee
Bei Limbach nahe dem Kümmelsee vereinigt sich der Schifffahrtskanal von der Schleuse wieder mit dem Main aus dem Mäander. Das ist also die Westspitze der Main-Insel.
Maintal Bamberg - Eltmann