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Tschechien:

Burg Loket (Elbogen)

Fotos und Informationen


Loket - Elbogen - Ellbogen
Elbogen: Burg Loket über der Eger
Die Burg Loket stammt aus dem 13. Jahrhundert. Damals verlief hier die Grenze zwischen Böhmen und dem Egerland. Ab dem 16. Jahrhundert wurde sie als Speicher für Lebensmittel und andere Handelswaren genutzt und von 1822 bis 1948 als Gefängnis. Seit 1992 ist sie im Besitz der Stadt, enthält Museen und kann besichtigt werden. Von der deutschen Grenze ist Loket in einer knappen halben Stunde erreichbar.
König Karl IV. ritt von hier zur Jagd und entdeckte der Sage nach als erster die heißen Quellen von Karlsbad.
Elbogen - Burg Loket
Burg Loket (Elbogen)
Burg Elbogen
Loket - Burg Elbogen
Elbogen - Loket: Burghof
Elbogen - Loket: Burghof
Elbogen - Loket: Burgbrunnen
Elbogen - Loket: Burghof
Links der Burghof, rechts fortschrittliche Toilettentechnik, die bestimmt später angebaut wurde. Wie man's vorher machte, möchte ich lieber nicht wissen!
Burg Loket: Toilettentechnik

Gottstein

Der Gott der Felsen und Steine und der Unterwelt Lokets ist Gottstein. Er bewegt sich unter der Erde und spielt der ganzen Gegend Streiche.

Wer Gottstein's Bart mit dem Finger berührt und auf der Burg eine Münze hinterlässt, darf sich etwas wünschen und sein Wunsch wird in Erfüllung gehen. Aber wehe, einer berührt seine Keule oder hat schlechte Gedanken, Gottstein's Zorn wird ihn noch in diesem Jahr treffen!

So eine  Legende kann sich nur ein sehr geschäftstüchtiger Mensch ausgedacht haben.

Meteoriteneinschlag

In Loket ging vor langer Zeit ein  Meteorit nieder. Er hatte ursprünglich 107 kg, wurde jedoch geteilt und das größte Stück ging nach Wien. Ein Stück von 22 kg befindet sich in den Museumssammlungen der Stadt Sokolov (Falkenau). Man nennt den Meteoriten auch Verwunschener Burggraf (Zakletý purkrabí), nach dem Burggrafen Puta von Illburk, der nach einer Sage verflucht und in einen Stein verwandelt wurde.
Burg Loket - Gottstein
Gottstein's Bart
Elbogen - Loket: Der Strakakal

Sagen, Legenden

Eine weitere Sagengestalt ist der Strakakal, ein kleines Männchen, das immer mit einem Buch und einem Kamm umherläuft. Verwarloste und struppige Kinder schlägt er mit dem Buch auf den Rücken und kämmt sie dann.

Gewölbe

Um die Bauweise der Burg zu demonstrieren, hat man einige Gewölbe von oben freigelegt. Es müsste sich um Tonnengewölbe handeln.
Tonnengewölbe

Museum

Die Gebäude der Burg enthalten einige Museen. In der Folterkammer werden Folterwerkzeuge und deren Anwendung sehr drastisch dargestellt. Nichts für schwache Nerven!

 Folterkammer
Folterkammer - Folterwerkzeuge
Burg Loket (Elbogen): Porzellanmuseum

Porzellanmuseum

Neben alter Porzellan-Kunst zeigt das Porzellanmuseum auch aktuelle Erzeugnisse der Manufakturen von Loket.
Elbogen - Loket: Porzellanmuseum
Grabstein-Keramik
Selbst auf Grabsteinen verwendete man Keramik (links).

In einem Raum ist die Inneneinrichtung der Apotheke "Zum schwarzen Adler" aufgestellt. Die Apotheke befand sich im Barockhaus auf dem Marktplatz. Die Einrichtung entstand um das Jahr 1900 und die Apotheken-Dosen stammen aus der Porzellanfabrik Epiak Loket
.
Historische Apothekeneinrichtung
Skelett
Bei archäölogischen Ausgrabungen fand man dieses Skelett und bei Renovierungsarbeiten uralte Wandbemalungen (rechts).
Historische Wandgemälde
Gefangener Drachen

Gefanger Drache

Wie es sich für eine vernünftige mittelalterliche Burg gehört, findet man hier in einem Verlies natürlich auch einen echten gefangenen Drachen.

Eine kleine Kanone ergänzt die Waffensammlung.
Kleine Kanone
Rittersaal - Festsaal

Säle

Neben dem Rittersaal (Festsaal, links) befindet sich ein kleinerer Zeremoniensaal (rechts). Beides kann für besondere Anlässe gemietet werden. Besonders beliebt ist das natürlich für Hochzeiten.
Zeremoniensaal - Hochzeitssaal
Lanzen und Partisanen

Historische Waffen

Die Wände schmücken alte Waffen. Links eine Auswahl von Lanzen und Partisanen. Mit einer Partisane wurde z.B. der böhmische Feldherr Wallenstein in  Eger ermordet.

Rechts eine Armbrust, wie sie bis ins 16. Jahrhundert in Schlachten und später noch bei der Jagd verwendet wurden und eine Arkebuse aus der Zeit der Hussitenkriege.
Armbrust und Arkebuse

Maria immaculata

Von der katholischen Zeit kündet eine Maria immaculata am Burgtor. Sie steht auf einer Weltkugel, um die sich eine Schlange windet, was den Sieg über die Erbsünde bedeuten soll.
Maria Immaculata - Plumpsklos
Maria Immaculata vor dem Burgtor
Maria Immaculata