Körperwelten
Übertroffen wird diese Skelett-Ausstellung heutzutage von den umstrittenen Wanderausstellungen
Körperwelten des Anatomen Gunther von Hagens, der nicht nur das Skelett, sondern auch die Weichteile bei abgezogener Haut ausstellt, indem er sie mit
Plastination haltbar macht. Bei diesem Verfahren wird die Zellflüssigkeit durch zunächst flüssige Kunststoffe ersetzt, die in einer chemischen Reaktion das Gewebe dauerhaft und sichtbar härten und erhalten.
Menschenhaut-Kunstgewerbe
Relativ unbekannt ist, dass sich die Mutter des Hitler-Stellvertreters
Rudolf Heß als
Menschenhaut-Kunstgewerblerin betätigte. Menschlichen Leichen wurde die Haut abgezogen, gegerbt, und zu Lampenschirmen und ähnlichem verarbeitet. Dazu wurden nur Tote von sogenannten "minderwertigen Rassen" verwendet, die man in der Nazi-Zeit als Untermenschen betrachtete (Quelle: Frankenpost Nr. 25, vermutlich 1946).
Putten, Engelchen im Kindesalter
Engelchen im Kindesalter, meist als Putten bezeichnet, sitzen inmitten der menschlichen Gebeine. Teilweise musizieren sie, wie das Engelchen mit der Fanfare, teilweise hat man den Eindruck, sie spielen mit den Schädeln. Putto kommt aus dem Italienischen und bedeutet
Knäblein. Meist werden sie nackt dargestellt. Vorläufer sind vermutlich kindliche Eros-Figuren, wie sie in der griechischen Antike üblich waren. Die Römer nannten sie Amor. Auch in der Gegend von Pompeji findet man diese Darstellungen, wie zum Beispiel in
Oplontis.