Die Römer nannten sie Celtae oder Galli, daher der Name Gallier, der vor allem für die Kelten auf französischem Gebiet gebräuchlich ist. Die Griechen verwendeten die Bezeichnung Galatoi oder Keltoi. Beides bedeutet "die Tapferen". Man rechnet sie zur Indogermanischen Völkergruppe.
Die Eisenzeit
Was wir heute als keltische Kultur bezeichnen hat seinen Ursprung im Gebiet Nordwestfrankreich - Hunsrück - Eifel - Moseltal um 800 v.Chr. und entwickelte sich aus der Lebensweise Germanischer Völker. Während vorher Waffen und Werkzeuge aus Bronze hergestellt wurden, verwendete man jetzt das härtere Eisen. Die nach Steinzeit und Bronzezeit letzte vorgeschichtliche Epoche brach an: Die Eisenzeit. Während wir die mittelalterlichen historischen Eisenbergwerke wie z.B. hier im
Fichtelgebirge und in
➜ Arzberg schon als uralt ansehen, beginnt die Geschichte der Eisenverarbeitung gut 2000 Jahre früher, wie der
Eisenbergbau am Mittelmeer bei Populonia zeigt.
Die Germanen waren körperlich größer als die Menschen um das Mittelmeer und hatten oft blondes Haar, wie der "Rote Franz", eine Moorleiche aus der Zeit um Christi Geburt, gefunden bei Hannover.
Vieles, was man heute als keltisch bezeichnet, geht auf frühere Zeiten zurück, so z.B. viel ältere Kultstätten, die natürlich auch später weiterverwendet oder umfunktioniert wurden.
Lange Zeit dachte man, daß "die Kelten" später von den Römern nach Nordwesten verdrängt wurden und nach
Britannien wanderten. Die Völker auf den
Britischen Inseln übernahmen zwar viel vom Festland, entwickelten sich aber offenbar viel unabhängiger als früher angenommen und sind nach neueren Genuntersuchungen keine Nachfahren eingewanderter "Kelten" vom Festland. Sie bezeichneten sich selbst auch nie als "Kelten".
Deshalb sind die Kelten nicht einfach ein Volk!