Italienische Riviera
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Bussana Vecchia
Ligurien
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am Mittelmeer
Von Weitem sieht Bussana Vecchia wie ein ganz normales italienisches Bergdorf aus. Erst wenn man näherkommt, erkennt man immernoch die Schäden, die ein Erdbeben im Jahr 1887 angerichtet hat. Über viele Jahrzehnte war das Dorf fast menschenleer und eine Geisterstadt aus Ruinen. Erst ab 1960 kam wieder Leben in die Häuser, als eine internationale Künstlerkolonie die Stadt für sich entdeckte und die Häuser wieder bewohnbar machte. Seither entwickelte es sich zu einer Touristenattraktion für Urlauber, die das besondere Flair des mittelalterlichen Stadtbildes genießen und nebenher etwas Geld in den Ort bringen, indem sie die kunsthandwerklichen Artikel kaufen oder in den Restaurants einkehren.
Während der größte Teil der Häuser wieder bewohnt wird, fühlt man sich in manchen mittelalterlichen Gassen wie in einer Geisterstadt.
Die Bewohner bemühen sich, den äußeren mittelalterlichen Eindruck zu erhalten. Die Wohnungen im Inneren sind jedoch oft modern und zeitgemäß eingerichtet.
Bei jedem Vorgarten, Innenhof oder Hauseingang erschließen sich neue romantische, mittelalterlich anmutende Ansichten mit Steinmauern, Topfpflanzen und wilden Kletterpflanzen.
Am höchsten Punkt des Ortes hat jemand einen wildromantischen Garten angelegt, den man auf
labyrinthartigen Wegen und Treppen durchwandern kann. Der
Giardino tra i ruderi. Hier müsste sich wahrscheinlich auch die Schloßruine der Grafen von Ventimiglia finden.
"Hundestatue"
Die Katze und ihr Schloss
Jim Beam war natürlich auch schon da!
Paradiesische Zustände auf Schritt und Tritt
Impressionen aus den Straßen von Bussana Vecchia
Dreirad als Blumenständer
Ein Unsichtbarer mit Umhang
Topf mit Kirchturm
Ein bildloses Bild
Der Hirtengott Pan
Der Brunnen spendet kein Wasser mehr, aber Geld ist auch nicht schlecht
Eine Hängematte der größeren Art
Wachhund oder Schlafhund?
Eine Blume schaut aus dem Fenster
Alte Schmiedekunst
Kein Galgen, sondern ein Wäscheleinenständer
Erleuchtung
Traumhaus
Vertrocknete Pflanze, Wildgetreide?
Licht und Schatten
Taube im Gegenlicht
Schneckenhaus
Kätzchen
Nadelkissen
Aloe Vera
Pflanzengewirr, Samengewirr und Kunstgewirr
Die Kirche San Egidio
Bussana Vecchia baute man auf diesem schwer zugänglichen Hügel, um vor Plünderungen von durchziehenden Heeren der Sarazenen, Langobarden und Genuesern sicherer zu sein, die entlang der Riviera eine ständige Gefahr darstellten. Zum Verhängnis wurde ihm das Erdbeben am frühen Morgen des 23. Februar 1887. Die Angaben über Opferzahlen reichen von 500 bis 2000 Menschen. Ausgerechnet die Kirchtürme der beiden Kirchen und ihre Außenmauern blieben stehen. In der oberen Kirchenruine San Egidio, die schon im Jahr 1404 geweiht wurde, sind noch Reste der später hinzugefügten barocken Ausstattung erkennbar.
Barocke Ausstattung
Reste der Deckenbemalung
Ehemaliger Aufgang zur Kanzel
Erhaltenes Stuckrelief
Barock-Engelchen
Vor dem Seitenaltar wächst Gras
Das Altarbild fehlt
Warum ausgerechnet die höchsten Gebäude von Bussana Vecchia verschont blieben,
nämlich die Kirchtürme, ist rätselhaft. Wahrscheinlich hat man für ihren Bau
viel mehr Sorgfalt aufgewendet als für die eigenen Häuser.
Die Treppen im Innern sind nicht mehr vorhanden. Ob sie Opfer des Erdbebens
wurden oder später hereingebrochen sind, weiß ich nicht.
Unterhalb von San Egidio steht eine weitere Kirchenruine, die von den Bewohnern die
Kleine Kirche genannt wird. Auch ihren Kirchturm hat das Erdbeben verschont.