Das Alte Schloss
Das Alte Schloss in der Innenstadt von Bayreuth besitzt einen achteckigen Glockenturm, auch Schlossturm genannt.
Erbaut wurde er 1656 nach Plänen von Caspar Fischer. Oben befand sich der markgräfliche Lebensmittelspeicher und ein Türmerstübchen. Für den Warentransport führt neben einer Wendeltreppe ein spiralförmiger Weg nach oben, groß genug, um mit Pferden die Abgaben der Bauern hinauftransportieren zu können.
Ein Standbild von Maximilian II., König von Bayern, steht vor dem Schloss, in dem heute u.a. das Finanzamt untergebracht ist.
Markgraf Friedrich und seine Frau, die legendäre Markgräfin Wilhelmine ließen 1753 bis 1758 die dazugehörige Hofkirche vom französischen Hofbaumeister Joseph Saint-Pierre bauen. Der Rokoko-Deckenstuck stammt von dem Italiener Giovanni Battista Pedrozzi. In einer oberirdischen Gruft von Carl Philipp von Gontard liegen der Markgraf, seine Frau und ihre Tochter Friederike, Herzogin zu Württemberg, begraben.
Das Neue Schloss
Das Neue Schloss wurde 1753 von Joseph Saint-Pierre erbaut und war die Stadtresidenz der Markgrafen. Unter Markgraf Friedrich und seiner Frau, Markgräfin Wilhelmine, der Schwester Friedrichs des Großen, erlebte Bayreuth eine kulturelle Blüte im sogenannten Bayreuther Rokoko. 1792 wurde Bayreuth preußisch und kam 1806 unter napoleonische Besatzung. Erst 1810 kam es zu Bayern.